Vom Stummfilm zu Jim Knopf

Mit Filmen Rassismus sehen lernen

  • Montag, 13.11.2023, 10.00 - 17.00 Uhr (Dauer: 7 Std.)
  • Fasiathek, Arca e.V. (Bodenstedtstraße 16, 22765 Hamburg, Aufgang b, 3. Stock)
  • Anmeldung per Mail an das Projektbüro: hamburg@schulkinowochen.de
  • Geeignet für Lehrkräfte der Klassen 1 bis 6 (höhere Klassen möglich)

Thema

Was hat Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer mit Schwarzen Kompars:innen in Stummfilmen der frühen Filmgeschichte zu tun? Was bedeutet Migration und Einwanderung in meiner Region für meinen Unterricht? Wie erkenne ich Rassismus im Kinderfilm? Und wie kann ich vor diesem Hintergrund rassismuskritisch mit Filmen im Unterricht arbeiten?
Rassistische Narrative begleiten uns schon sehr lange, ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind. Deswegen ist es umso wichtiger den eigenen Blick zu schärfen. In diesem Seminar lernen wir expliziten, impliziten, strukturellen und institutionellen Rassismus zu erkennen und sich wiederholende Stereotype und Vorurteile zu identifizieren.
Die Filmgeschichte kann uns helfen diesen Blick zu schulen. Exotismus, Orientalismus und Rassismus spielen schon im frühen Filmschaffen, etwa im Stummfilm, eine beachtliche Rolle, über die es sich lohnt miteinander zu sprechen. Bei genauer Betrachtung kann es auch passieren, dass wir die Held:innen unserer Kindheit und aus gegenwärtigen Kinderfilmklassikern in Frage stellen müssen, um der Diversität in unserer Gesellschaft und unseren Klassenzimmern gerecht zu werden.

Ziele der Fortbildung

  • Einführung in die Methoden der Filmvermittlung
  • Reflexions- und Evaluationskompetenz von Filmen
  • Zusammenhänge sowie Daten und Fakten zu Migrationsgesellschaft und Rassismus kennen
  • Methodenkompetenz in der Demokratiebildung

Referentin

Aida Ben Achour ist interkulturelle Trainerin und Referentin für globales Lernen und Diversität. Sie veröffentliche und forschte zum Thema kollektives Gedächtnis und zur politischen Kommunikation anhand von Denkmalsetzungen. Sie ist Outreach Managerin des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums (DFF) in Frankfurt.