Wir waren das dunkle Herz der Stadt
Dokumentarfilm, Dokudrama
DEUTSCHLAND | 2022 | ANDREAS KARMERS | 85 MIN.
Inhalt
Der Untergang der Hamburger Gängeviertel: Heute gibt es kaum noch Spuren der drei historischen Gängeviertel, die über Jahrhunderte das Stadtbild der Alt- und Neustadt prägten. In den dicht bebauten Wohnquartieren aus alten Fachwerkhäusern, engen Gassen und dunklen Hinterhöfen lebten meist mittlere und arme Bevölkerungsschichten. Ende des 19. Jahrhunderts galt die von zunehmender Verwahrlosung betroffene Gegend als einer der größten Slums Europas, nicht zuletzt fand hier die Cholerapandemie von 1892 ihren Höhepunkt. Doch nicht allein die hygienischen Umstände, sondern soziale und politische Erwägungen von Seiten der Stadt führten zu ihrem Abriss. Die alten Viertel mussten der Speicherstadt und der neu gebauten Mönckebergstraße weichen.
Aus der Perspektive des Ich-Erzählers führt Walter Wedstedt, der Großvater des Filmemachers, mittels autobiografischer und fiktiver Handlung durch die Labyrinthe der Gänge und Gassen, die anhand von Fotografien, Karten, Anekdoten und Beobachtungen wiederaufleben und ein verschwundenes Hamburg greifbar machen.
Es werden das 1. Kapitel (Vorhang auf) und das 2. Kapitel (Halbstarke, Radikale, Verbrecher, Spitzel, Huren, Gottesfürchtige, Antisemiten, Schöngeister, Gelichter aller Art) gezeigt, welche einen Zeitraum von den 1880ern bis in die 1930er Jahre nachzeichnen.
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SchulKinoWoche Hamburg 2023
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