Liebe, D-Mark und Tod

Dokumentarfilm

DEUTSCHLAND | 2022 | CEM KAYA | 96 MIN.

Inhalt

Die andere Seite der deutschen Musikgeschichte. Seit den 1960er Jahren entstanden unzählige Hits und Alben, die ein Millionenpublikum begeisterten und doch im deutschen Mainstream nicht auftauchten, denn es war die Musik der türkischen Gastarbeiter:innen. Ihr Sound war nicht mitgebracht, sondern entstand in Deutschland und spiegelte zunächst das Gefühl des Fremdseins und des Heimwehs wider. Von den melancholischen Gurbetçi-Liedern über den Disco-Folk bis zum sozialkritischen Hip-Hop, die Songs zeichnen die Zeitgeschichte dieses Landes nach und vor allem auch den Umgang mit der (post-)migrantischen Gemeinschaft. Von den Arbeiter:innenstreiks der 1970er Jahre zu den rassistischen Angriffen der 1990er Jahre ist es auch die Geschichte eines politischen Widerstands und Kampfes um das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe und Zugehörigkeit.
Mithilfe von Interviews und Fundstücken aus den Archiven des deutschen Fernsehens taucht der Film in eine für viele überraschende Parallelwelt mit Stars, eigener Infrastruktur und Historie ein. Ein fulminant montiertes Bilderfeuerwerk, das Augen und Ohren für die Komplexität der pluralistischen Gesellschaft schärft.

Weiterführende Links

• Download Begleitmaterial "Film des Monats" von kinofenster.de
• Download Materialsammlung Dokumentarfilm im Unterricht - Ein modulare Baukasten zur pädagogischen Adaption
• Filmseite von Vision Kino
• Filmseite von kinofenster.de
• Download Presseheft
• Webseite des Films
• Begründung der FBW-Jugend Filmjury