Oppenheimer
Drama nach der Biografie von J. Robert Oppenheimer
USA | 2023 | CHRISTOPHER NOLAN | 181 MIN.
Inhalt
In Cambridge und Berkeley befasst sich der aufstrebende Atomphysiker J. Robert Oppenheimer intensiv mit der Quantenmechanik von Max Planck, die später zur Grundlage der Atomenergie werden soll. Ab 1942 leitet Oppenheimer das geheime Manhatten-Projekt. Der Plan: Vor den Nazis eine Atombombe entwickeln. Drei Jahre arbeiten die Wissenschaftler an der „Wunderwaffe". Als über Hunderttausend Menschen den US-Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki zum Opfer fallen, beginnt Oppenheimer, sich gegen den Einsatz von Kernwaffen und die Entwicklung einer noch zerstörerischen Wasserstoffbombe einzusetzen. Das und seine kommunistischen Kontakte machen ihn in der McCarthy-Zeit als Spion verdächtig.
Das von Regisseur Christopher Nolan verfasste Drehbuch der dreistündigen Charakterstudie basiert auf einer akribisch recherchierten Biografie, die 2006 einen Pulitzer-Preis erhielt und die Filmproduktion maßgeblich beeinflusste. Entstanden ist ein Biopic mit Thriller-Anleihen und verschachtelten Zeitebenen – eine akkurate Rekonstruktion der Zeitgeschichte, welche das bis heute gültige Moraldilemma um Atombombenentwicklung und -besitz in die Gegenwart holt.
Weiterführende Links
- Download Begleitmaterial Filmheft "Wissenschaftsjahr 2025 - Zukunftsenergie" von Vision Kino
- Interview mit dem Regisseur und Cast auf Youtube (englisch)
- Artikel "August 1945: Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki" der Bundeszentrale für politische Bildung
- Filmseite von filmisch.online
- Filmseite von kinofenster.de mit Filmbesprechung