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FSK ab 12
Die Möllner Briefe
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Die Möllner Briefe

Dokumentarfilm

DEUTSCHLAND | 2025 | MARTINA PRIESSNER | 96 MIN.

Inhalt

Im November 1992 erschütterte ein rassistischer Brandanschlag die schleswig-holsteinische Kleinstadt Mölln. Der damals siebenjährige İbrahim Arslan überlebte versteckt unter dem Küchentisch. Seine Schwester, die Großmutter und eine Cousine starben in der Nacht. Heute engagiert sich İbrahim aktiv gegen Rassismus und für eine Aufarbeitung der Ereignisse. Als im Möllner Stadtarchiv durch einen Zufall hunderte von Briefen mit Solidaritätsbekundungen entdeckt werden, stellt sich die Frage nach der Verantwortung von Politik und Gesellschaft erneut. Wie kann es sein, dass die Briefe die Betroffenen niemals erreichten? Und warum werden die Familien immer noch nicht zu den offiziellen Gedenkfeiern eingeladen?
Der Film begleitet İbrahim bei Entdeckung der Briefe und den Gesprächen, die er mit seinen Geschwistern und anderen Angehörigen über das gemeinsame Trauma führt. So gelingt es eine Perspektive auf das Erinnern einzunehmen, dass den Betroffenen den Raum und die Anerkennung gibt, den sie damals nicht bekommen haben.

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